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| Zum Abschluss der Ringer-Weltmeisterschaft in Zagreb gingen für Österreichs Griechisch-römisch-Team Markus Ragginger und Aker Schmid an den Start. Beide Athleten schieden leider vorzeitig aus dem Bewerb aus. Zuvor beendete Österreichs einzige weibliche Sportlerin Oleksandra das Turnier auf dem 18. Platz. |
Der Walser Heeressportler Markus Ragginger (A.C. Wals), der im Leistungszentrum Rif/Wals trainiert, startete in der Gewichtsklasse bis 97 kg in die WM. Zum Auftakt bekam er es gleich mit einem der härtesten Gegner des gesamten Teilnehmerfeldes zu tun: dem späteren Vize-Weltmeister sowie früheren U23-Welt- und Europameister Artur Sargsian (RUS). Gegen den starken Russen musste Ragginger eine 0:9-Niederlage hinnehmen.
Da Sargsian das Finale erreichte, erhielt Ragginger über die Hoffnungsrunde die Möglichkeit, doch noch in den Kampf um eine Bronzemedaille einzugreifen. Dort traf der 26-jährige Heeressportler auf einen weiteren Hochkaräter: den deutschen Vize-Europameister und Olympiateilnehmer von 2024 Lucas Lazogianis. Trotz couragiertem Auftreten unterlag Ragginger auch in diesem Duell mit 1:7. Damit beendete der Athlet des A.C. Wals das Turnier auf dem 22. Rang im Endklassement.
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Markus Ragginger in seinem Kampf gegen den Deutschen Lazogianis Foto: Jörg Richter/Ringsport-Magazin |
Nach einer langen verletzungsbedingten Pause feierte unser Heeressportler Aker Schmid (RSC Inzing) in der Gewichtsklasse bis 67 kg sein mit Spannung erwartetes Comeback auf der großen internationalen Bühne. Der 25-jährige Tiroler, der am Leistungszentrum Rif/Wals trainiert, zeigte zu Beginn seines Auftaktkampfes gegen den Chinesen Libin Ding eine ansprechende Leistung und konnte gut mithalten. Im weiteren Verlauf musste er jedoch die Überlegenheit seines Gegners anerkennen und unterlag schließlich mit 3:12 Punkten.
Da Ding den Einzug ins Finale verpasste, blieb Schmid der Weg über die Hoffnungsrunde verwehrt, und das Turnier war für den Rückkehrer damit vorzeitig beendet. Im Endklassement belegte Aker den 20. Platz.
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Aker Schmid kämpfte beherzt bei seinem Comeback auf der großen int. Bühne Foto: Jörg Richter/Ringsport-Magazin |
Österreichs einzige weibliche Teilnehmerin, Oleksandra Kogut vom KSV Götzis, durfte bis 55 kg nach ihrer Niederlage gegen die spätere Finalistin Ekaterina aus Russland ebenfalls in der Hoffnungsrunde ran: nach intensiven sechs Minuten musste die Vorarlbergerin gegen Yangelis Sanz Verdecia (CUB) eine 0:6-Punkteniederlage hinnehmen. Schade, denn mit einem Sieg hätte sie im kleinen Finale um Bronze gekämpft. In der Endabrechnung bedeutet dies den 18. Platz für Kogut.
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Oleksandra Kogut in Ihrem Hoffnungsrundenkampf gegen Sanz Verdecia (CUB) Foto: Jörg Richter/Ringsport-Magazin |
Auch unserer Int. Spitzenkamprichter und ÖRSV-Kampfrichterchef Karl-Heinz Reiner war bei der WM wieder im Einsatz und leitete mehrere Halbfinale und Finalkämpfe souverän und zeigte wieder einmal eine sehr gute Leistung.
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Karl Heinz Reiner im Einsatz bei der WM in Zagreb Foto: Jörg Richter/Ringsport-Magazin |
Insgesamt verlief die Weltmeisterschaft für das österreichische Nationalteam nicht wie erhofft. Sowohl im Freistil als auch im Griechisch-Römischen Stil konnten die Athletinnen und Athleten ihr wahres Leistungsvermögen nicht voll zur Geltung bringen und blieben daher unter ihren Möglichkeiten.
Dabei hatte die intensive Vorbereitung sowie die starken Auftritte bei hochkarätigen internationalen Turnieren im Laufe der Saison durchaus Anlass zu Optimismus gegeben. Diese Ergebnisse haben gezeigt, dass Österreichs Ringerinnen und Ringer in beiden Stilarten durchaus das Potenzial besitzen, mit der absoluten Weltspitze mitzuhalten. Dass dies bei den Weltmeisterschaften nicht in vollem Umfang gelang, ist umso bedauerlicher.
Nun gilt es für die Sportler, die Strapazen der Titelkämpfe hinter sich zu lassen und die notwendige Regeneration einzuleiten. Lange Zeit zum Durchschnaufen bleibt allerdings nicht: Bereits in wenigen Wochen fällt der Startschuss zur 1. Sport 2000-Bundesliga, wo die Athleten wieder in den Diensten ihrer jeweiligen Vereine auf die Matte gehen. Dort wollen sie nicht nur wichtige Erfolge für ihre Teams feiern, sondern auch neues Selbstvertrauen tanken, um ihre Entwicklung auf internationalem Niveau weiter voranzutreiben.
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Das gesamte ÖRSV Gr.-Röm Team inkl. der Betreuer bei der WM in Zagreb Foto: ÖRSV |
Hier findet ihr alles rund um die WM in Zagreb
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Der Österr. Ringsportverband bedankt sich bei allen AthletInnen, Trainern und Betreuern für ihren Einsatz bei der Weltmeisterschaft!
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Bericht: ÖRSV / Foto: ÖRSV / Jörg Richter
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